In Hamburg sind in letzter Zeit viele Kleinkinder
gestorben, weil die Jugendämter keine Erziehung
der Kleinkinder fördern, sondern die problematischen
Fälle nur verwalten und die Kinder hin- und herschieben?
4 Todesfälle in kurzer Zeit werden von der MOPO im
Norden bemängelt. Man weiß dort kaum Lösungen dazu.
Aber früher hatte die Arbeiterwohlfahrt e.V. , Hamburg in den
Jahren 1966 - 1977 eigene Kleinkinder-Tageskurheime, die
mit Erziehern sich den ganzen Tag um Problemkinder
kümmerten, die vom Amtsarzt bei Untersuchtungen ge-
meldet wurden. (Jony Birkholz-Heim in Farmsen)
Die jungen Kinder wurden morgens bei den Familien in den
verschiedenen Stadtteilen abgeholt und mit einem Sammel-
bus in das Tageserholungsheim z. B. Jonny Birkholtzheim
gefahren. Dort bekamen diese ein Frühstück, Mittagessen,
Mittagschlaf, Schularbeitenhilfe ggfs.Spielen, Singen,Turnen,
Bewegung an der frischen Luft auf dem Erholungsheimgelände.
Es wurde mit Naturmitteln gebastelt, gemalt, Geburtstage der
Kinder gefeiert. Das Selbstbewußtsein der Kinder gestärkt.
Beim Kontakt mit Eltern wurden die Probleme dort in den
Familien gleich mit besprochen und so konnten die harten
Fälle von Gewalt in der Familie schon im Vorfeld erkannt
werden. Bei Druckstellen wurde der Amtsarzt eingeschaltet.
Dieses System der Arbeiterwohlfahrt war in Hamburg sehr
erfolgreich, weil die Lage und Gesundheit der Kleinkinder
sich bei Besuch der Tageskurheime verbesserte.
Das damalige System ist heute aber in Hamburg kaum
mehr bekannt und deshalb dieser Bericht für die Zuständigen.
Ein heute stark auftretendendes Problem der Vereinsamung
von Jugendlichen kann diesem auch entgegenwirken, weil
die vielen Einzelkinder dann mehr tägliche Kontakte haben
und nicht zuhause alleine verkümmern.
Diese fehlen als Facharbeiter auf dem Arbeitsmarkt jetzt,
haben schlechte Schulabschlüsse oder gar keine. Auch
dies macht eine Umkehr der jetzigen Schreibtisch-Jugend-
ämter notwendig, wo viele ohne pädagogische Praxis arbeiten ?
Ein Zeugnis, siehe unten, für die damalige Heimleiterin Brigitte Mirus,
Pinneberg zeigt die Leistungen aus Sicht des Arbeitsgebers, AWO,
der als Arbeiterwohlfahrt e.V. in Hamburg noch heute aktiv ist.
Der Hbg.Fall Chantal zeigt die Dramatik. Dort wurde das Kind in
eine Drogenfamilie in Obhut gegeben und starb dort an einer
Vergiftung durch 1 x Methadon-Tablette. Der leibliche Vater bekam
noch kurz vor dem Tod der 11 J. eine Postkarte " Bitte hol mich hier
aus dieser Familie ! " Vorbestrafte Drogen-Eltern als Pflegefamilie
von der Hbg.Jugendehörde ausgesucht... MOPO 0-12-14 S.Lamprecht
Die Hbg.Schulen klagen derzeit über die schwer beschulbaren
Jugendlichen in den Grundschulen, die unkontrolliert um sich
schlagen und Schulkameraden Stühle auf den Kopf schlagen.
Dort sind extra " Schulbegleiter " für solche verhaltensauff.
Kinder eingestellt und betreuen diese im Unterricht bisher.
Die Zeiten pro Kind werden jetzt auf 1 Std. begrenzt, weil
die Mittel der Stadt Hbg. dafür gekürzt werden.
Ulrike Klober, vom Bildungshaus Lurup wird in der MOPO
v. 10.7.14 von der Autorin Sandra Schäfer zitiert.
Ehrung für die verstorbene Kinderheimleiterin,
2012,Brigitte Mirus, geb. Seck aus Estland. Vater
war Pastor und später Missionar in Kanada.
Ausbildung in Bromberg als Kindergärtnerin
und Flucht zum Kriegsende über den Böhmer-
wald und Ansiedlung mit Fam. in Pinneberg, auch
Arbeit als Näherin nach dem Krieg, später wieder
als Kindergärtnerin im Pbg.Kinderheim gestartet.
Danach Anstellung bei der Stadt Hamburg und
Sozialarbeit im Bahrenfelder Lager-Kindergarten,
wo der Kontakt zu den Problemfamilien von Ihr
sehr gut gemeistert wurde, wie aus dem Zeug-
nis der Hansestadt Hamburg hervorgeht.
Dann als Heimleiterin für die Arbeiterwohlfahrt
in Hamburg-Farmsen von 1966 - 1977 das
Kleinkinder-Tageserholungsheim geleitet. Mit
Abholung der Kinder von den Familien im ganzen
Stadtgebiet und Betreuung mit Mittagessen,
Spielzeiten, Schularbeiten, Haltungsturnen.
Die Kinder aus den Problemfamilien besserten
sich im Ganzen, was aus dem Zeunis hervorgeht,
siehe unten. ( Abschrift vom Original Zeugnis B.Mirus )
Auszüge aus dem Zeugnis v. 7-4-1977 der AWO-Hbg.:
" Beschäftigung im Tageserholungsheim + Kindertagesheim
Im Kleinkindertagesheim wurden 80 Kinder im Alter 3-6 J.betreut.
jeweils pro Kind 9 - 12 Wochen dauernde Erholungskuren.
Die Kinder wurden aus versch.Stadtbezirken von den Familien-
fürsorgerinnen ausgewählt und per Bus in unser Heim gebracht.
Das Aufgabengebiet von Frau Mirus umfaßte die intensive Zu-
sammenarbeit mit den Fürsorgerinnen und dem Vertragsarzt,
die Absprachen mit dem Busunternehmer und ständigen Kontakt
zu den Eltern. Zur Elternarbeit gehörten Informationsgespräche,
Einzel- und Abschlußberatungen, sowie Einladungen zum
" Haus der offenen Tür " .
Im pädagogisch-pflegerischen Bereich hatte Frau Mirus in Absprache
mit dem Vertragsarzt für die individuelle Förderung der Kinder
Sorge zu tragen.
Sie leitete den Einsatz ihrer sozialpädagogischen Mitarbeiterinnen
und den Raumpflegerinnen. In regelmäßigen Abständen führte sie
Arbeitsbesprechungen durch, stellte Dienstpläne auf, stimmte die
Speisepläne mit der Köchin ab und sorgte für eine kontinuierliche,
pflegerisch und pädagogisch verantwortungsbewußte Betreuung
der Kinder.
Die Betreuung dieser Kinder, die überwiegend aus sozial benach-
teiligten Familien kamen, erforderte ein hohes Maß an Einfühlungs-
vermögen und pädagogisch/pflegerischen Fachkenntnissen. Frau
Mirus brachte neben diesen Kenntnissen eine ausgesprochene
organisatorische und musische Begabung mit. Unter Ihrer Leitung
erhielten die Kinder nicht nur eine gewissenhafte Pflege und Zu-
wendung, sie verstand es auch vorzüglich, Kinderfeste und Feiern
zu organisieren und in den Gruppen ein abwechselunsreiches
Spiel- und Beschäftigungsangebot zu vermitteln.
Frau Mirus war in der Lage, die Betreuung und Förderung der Kinder
so abzustimmen, daß ein guter Erholungserfolg erzielt werden konnte."
In Berlin an Dahlemer Kita wrid eine doppelte Lärm-
schutzwand mit 8 m Höhe gebaut, auf dem Gelände
Kinderland, mit Basketball und Skaterbahn . Man
will die dort gerade entstehenden Wohnungen gegen
die Geräusche vom Spielgelände abschirmen.
Der Bezirk selbst mit der SPD-Verwaltung hat das im
Vorwege selbst eingeleitet. " Nicht einmal die
Berliner Mauer war so hoch " sagte die Kita-Leiterin
Anne Palada, die in der BZ v. 11.6.14 dazu gefragt wird.
Ein Beispiel für die fehlende Einsicht in den fröhlichen
Betrieb eines Spielgeländes für die Jugend in Berlin !
Bericht von Katja Colmenares in der BZ-Redaktion
In Berlin wurden 2013 insgesamt 5238 Fälle von
Kindeswohl-Gefährdungen festgestellt. Ein Anstieg
von 19 % zum Vorjahr. Die Ausgaben für den Kinder-
schutz steigen in diesem Jahr auf 450 Mio.Euro.
Die Berl.Jugendsenatorin S.Scheeres will in Berlin
Kinderschutzambulanzen aufbauen. Die Kosten für
Familienhelfer liegen bei 10.000 E.pro Jahr , für
Plätze außerhalb der Familie pro Kind ca.42.000 E.
64.000 E. pro Jahr, wenn auch familientherapeut.
Maßnahmen erforderlich werden.v.Lars Petersen BZ
Hieran kann man sehen, daß eine rechtzeitige
Betreuung von Kleinkindern in Tageskurheimen
erheblich günstiger und wirksamer sein würde,
wie früher in Hbg. von der AWO durchgeführt s.o.